Berufs- und Studienorientierung

Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Schulzeit frühzeitig, kontinuierlich und praxisnah auf ihre berufliche Zukunft nach der Schule vor, indem wir neben dem Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ zur Berufs- und Studienorientierung (https://www.mags.nrw/uebergang-schule-beruf-startseite) weitere Bausteine umsetzen, sodass die Schülerinnen und Schüler wiederholt Gelegenheit bekommen, ihre Berufsvorstellungen sukzessive auszudifferenzieren.

 Dabei wird das Thema Berufswahl sowohl im Fachunterricht als auch außerunterrichtlich durch die Kooperation mit außerschulischen Partnern aufgegriffen, um die Einblicke in die Berufs- und Studienwelt zu konkretisieren. Insgesamt findet Berufs- und Studienorientierung am KvGG somit in Zusammenarbeit zwischen Schülern, Eltern, Lehrern und externen Partnern statt.

Im Einzelnen durchlaufen die Schülerinnen und Schüler folgende Bausteine zur Berufs- und Studienorientierung:

Potenzialanalyse

Welche Stärken habe ich?

Mit der Potenzialanalyse steigen die Schülerinnen und Schüler in der Jahrgangsstufe 8 in die Standardelemente des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ ein.

Ein Bildungsträger führt mit den Schülerinnen und Schülern am Tag der Potenzialanalyse an einem außerschulischen Lernort Übungen durch, in denen die Schüler ihre Stärken zeigen können – somit ist die Potenzialanalyse ein stärkenorientiertes Verfahren. Durch die Ergebnisse, die den Schülerinnen und Schülern in individuellen Auswertungsgesprächen – zu denen die Eltern gerne hinzukommen dürfen – mitgeteilt werden, bekommen sie erste Ideen, welche Stärken und Interessen sie besitzen und in welchen Berufsfeldern sie diese einbringen können.

Berufswahlpass

Das Portfolioinstrument „Berufswahlpass NRW“ (https://broschüren.nrw/berufswahlpass-nrw/home/#!/Home) wird den Schülerinnen und Schülern in der Jgst. 8 online kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dort finden sie zahlreiche vor- und nachbereitende Übungen und Aufgaben zu den Elementen und Workshops zur Studien- und Berufsorientierung. Außerdem können die Lernenden darin ihre Informationen sammeln, sodass sie sie übersichtlich und stets griffbereit haben. Der Berufswahlpass NRW dokumentiert somit den individuellen Prozess der Berufs- und Studienorientierung.

Berufsfelderkundungen

Bei den Berufsfelderkundungen erkunden die Schülerinnen und Schüler in der Jgst. 9 an drei Tagen individuell gewählte Berufsfelder, um erste praktische Eindrücke von der Arbeitswelt zu bekommen. Sie können überprüfen, ob sie die bei der Potenzialanalyse gezeigten Stärken dort einbringen können und ob die kennengelernten Berufsfelder weiterhin interessant für die persönliche Berufswahl sind und eventuell im Schülerbetriebspraktikum weiterverfolgt werden sollten.

Berufs-Info-Treff

Mit unseren Schülerinnen und Schülern besuchen wir seit Jahren den von der Sparkasse organisierten Berufs-Info-Treff, auf dem sich zahlreiche Firmen, Unternehmen und Institutionen präsentieren, sodass direkt vor Ort Kontakte zu möglichen Ausbildungsbetrieben geknüpft bzw. Informationen zu Ausbildungsberufen, Studiengängen oder Einstellungsvoraussetzungen aus erster Hand in Erfahrung gebracht werden können.

Schülerbetriebspraktikum

In der Jgst. 10 absolvieren unsere Schülerinnen und Schüler ein zweiwöchiges Schülerbetriebspraktikum in einem selbst gewählten Betrieb oder Unternehmen, um ihre Praxiserfahrungen in der Arbeitswelt weiter zu vertiefen. Dabei werden sie von einem Lehrer betreut. Ihre Erfahrungen reflektieren sie im Anschluss in einem Praktikumsbericht.

Berufsberatung durch die Berufsberaterin

Um die Schülerinnen und Schüler im Prozess der Berufs- und Studienorientierung zu unterstützen, arbeiten wir eng mit der Berufsberaterin Frau Tastove von der Agentur für Arbeit zusammen, die regelmäßig Sprechstunden in der Schule anbietet und auch weitere Veranstaltungen zur Berufs- und Studienorientierung mit unseren Schülerinnen und Schülern durchführt.

Hochschulbesuch

Um den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe Einblicke in die Welt des Studiums zu bieten, besuchen wir einmal im Jahr eine Hochschule, z. B. den Hochschultag in Münster oder die Hochschule Rhein-Waal in Kleve, sodass dort vor Ort Informationen zu Studiengängen gesammelt werden können.

Bewerbertraining

Seit Jahren arbeiten wir mit der Barmer zusammen, die einmal im Jahr mit interessierten Schülerinnen und Schülern der Oberstufe ein realistisches Bewerbertraining durchführt, um die Lernenden auf die Situation des Vorstellungsgesprächs bzw. Assessment-Centers vorzubereiten.

Berufs- und Studienorientierung in der Oberstufe

  • Standortbestimmung: In diesem Eingangsworkshop reflektieren die Schülerinnen und Schüler der Jgst. 10 nach dem Schülerbetriebspraktikum ihre Erfahrungen sowie den Stand in ihrem persönlichen Berufs- und Studienorientierungsprozess, sodass ihnen deutlich wird, was sie hinsichtlich ihrer Berufs- bzw. Studienwahl bereits wissen und welche Frage noch offen sind.
  • „Wege nach dem Abitur“: In der Jgst. Q1 erläutert die Berufsberaterin in dieser Veranstaltung den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten nach ihrem Schulabschluss und gibt ihnen wichtige Hinweise, worauf sie in der Zeit bis zu ihrem Schulabschluss achten müssen.
  • Entscheidungskompetenz I: In diesem Workshop reflektieren die Schülerinnen und Schüler der Q1 die verschiedenen Faktoren, die sie in ihrer Ausbildungs- und Studienwahl beeinflussen.
  • Entscheidungskompetenz II: In diesem Workshop werden sich die Schülerinnen und Schüler möglicher Rahmenbedingungen und Perspektiven einer Ausbildung und/ oder eines Studiums bewusst und können auf dieser Grundlage eine fundierte Entscheidung hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunft treffen.
  • „Plan B“: In dieser Veranstaltung erläutert die Berufsberaterin den angehenden Abiturientinnen und Abiturienten, welche Möglichkeiten bestehen, falls sich „Plan A“ zur Berufs- und Studienwahl nicht umsetzen lässt, sodass die Schülerinnen und Schüler trotz der getroffenen Entscheidung zu ihrer beruflichen Zukunft flexibel bleiben.