Übersetzt bedeutet Philosophie in etwa „Liebe zur Suche nach der Weisheit“. Diese antike Bezeichnung geht auf einen der ersten bekannten Philosophen Sokrates zurück.
In unserem Leben staunen wir oft über etwas oder fragen nach dem Sinn des Lebens. Wir suchen Erklärungsansätze, die unsere Fragen beantworten.
Im Philosophieunterricht gehen wir diesen grundsätzlichen Fragen, die sich oft aus alltäglichen Beobachtungen ergeben, auf den Grund und betrachten unterschiedliche Erklärungsansätze, indem wir diese verstehen, vergleichen und in Hinblick auf ihre Konsequenzen hin beurteilen.
Dies gelingt, indem wir uns mit philosophischen (manchmal komplexen) Texten auseinandersetzen und auf Basis dieser Kenntnisse Diskussionen führen, die uns dazu bringen, unseren eigenen Standpunkt zu entwickeln.
Aus der Philosophie haben sich viele Wissenschaften wie z.B. die Physik oder auch Psychologie entwickelt. Befassen wir uns tiefgründig mit Einzelwissenschaften, dann gelangen wir wiederum zu philosophischen Fragestellungen. Deshalb ist die Philosophie ein fachübergreifendes und fächerverbindendes Unterrichtsfach. Thematisch befassen wir uns mit anthropologischen Fragen, Fragen der Ethik und der Staatsphilosophie genauso wie mit Aspekten der Erkenntnistheorie.
Dabei orientiert sich die Philosophie an vier grundlegenden Basisfragen, die vom berühmten Philosophen Immanuel Kant entwickelt worden sind: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?
Das Fach Philosophie bietet eine Orientierungshilfe, indem bestimmte Denkmuster erkannt, zugeordnet und mit all ihren Konsequenzen durchschaut werden. Die Philosophie bietet vertiefende Allgemeinbildung sowie kulturelles Hintergrundwissen.
Das Unterrichtsfach kann als mündliches oder auch schriftliches Abiturfach gewählt werden und findet bisher nur in der Oberstufe statt. In Planung ist die Einführung des Faches Praktische Philosophie für die Sekundarstufe I.
Hier wird demnächst der schulinterne Lehrplan für Philosophie abzurufen sein.