Vom 17.06.2024 bis zum 19.06.2024 erlebten die Schülerinnen und Schüler des Leistungs- und Grundkurses Sozialwissenschaften drei spannende Tage in der Kaserne in Winterberg. Dort nahmen sie an der interaktiven, dreitägigen Simulation POL&IS teil, die sicherheitspolitische Zusammenhänge mit vorgegebenen Regeln vereinfacht darstellt. Ziel dieser Simulation ist es, den Teilnehmenden zu zeigen, wie lebendig Politik sein kann, sowie ihr Interesse an der Gestaltung politischer Prozesse und internationaler Sicherheitspolitik zu wecken.
POL&IS umfasst 13 Regionen, die in allen Bereichen der Weltpolitik miteinander interagieren wie z.B. Europa, Amerika, Afrika, Arabien usw. Die Teilnehmenden schlüpften in verschiedene Rollen der internationalen Politik, wie z.B. Regierungschef/-in, Staats-, Wirtschafts- oder Umweltminister/-in sowie Vertreter/-in der Vereinten Nationen, der Weltpresse oder von Nichtregierungsorganisationen. Diese Rollenverteilung vermittelte den Schülerinnen und Schülern Wissen über die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse einzelner Weltregionen. Dabei ging es nicht nur um die Lösung globaler Probleme, sondern vielmehr um das Bewusstsein für internationale Abhängigkeiten und Zusammenhänge.
Die Teilnehmenden erkannten die Notwendigkeit eines kooperativen und vernetzten Ansatzes zur Konfliktlösung. Sie konnten ihre sozialen Kompetenzen schulen, indem sie sich im Team mit Problemstellungen auseinandersetzten, aufeinander eingingen und gemeinsam Lösungen fanden. Gemeinsam erlebten sie internationale Politik und verstanden, wie Staaten versuchen, Krisen und Konflikte zu lösen. Themen wie Energiepolitik, Menschenrechte, Umweltschutz, Ressourcenknappheit und Entwicklungshilfe standen im Mittelpunkt.
Durch eigene politische Programme und den Abschluss von Verträgen konnten die Schülerinnen und Schüler Lösungsansätze herbeiführen, die unmittelbaren Einfluss auf den Verlauf der Simulation hatten. Diese Entwicklungen wurden anschaulich durch Nachrichtenbeiträge vermittelt und bildeten die Grundlage für neue Herausforderungen.
Die Simulation bot die Möglichkeit, diverse Schwerpunkte zu setzen, wie Ressourcenknappheit, Migration, internationaler Terrorismus, Kriege, Globalisierung, soziale Ungerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Umweltschutz. Geleitet wurde die Simulation durch die Jugendoffiziere Jos Meinköhn, Joshua Marx und Stefan Lehnert der Bundeswehr.
Die Teilnehmenden kommunizierten ihre Ideen und Ergebnisse auf Konferenzen, durch Regierungserklärungen oder Pressemitteilungen. Dabei übten sie das freie Sprechen vor großem Publikum zu ungewohnten Themen und mussten ihre Inhalte und Aussagen sowohl der Weltpresse als auch anderen Regierungen gegenüber vertreten können. Ziel war es, ihre Ideen und Visionen so zu präsentieren, dass sie von der Mehrheit verstanden und akzeptiert wurden.
Auch das Leben in der Kaserne wurde den Schülerinnen und Schülern unserer Q1 vor Augen geführt. Frühstück um 7 Uhr, Mittagessen um 12 Uhr, Abendessen um 16.30h, Schlafen in 2-5-Bett-Stuben, Bettenbauen, Stube fegen gaben einen Eindruck vom Leben bei der Bundeswehr.
Wir danken den drei Jugendoffizieren für die engagierte Durchführung der Veranstaltung und für die Betreuung in den Tagen. Sie haben mit ihren klaren Ansprachen und guten Ideen wesentlich zum Gelingen der POL&IS-Simulation beigetragen.