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Schülerinnen und Schüler des KvGG sichern bei „POL&IS“ den Weltfrieden

Während alle Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums die letzten Tagen vor den Ferien in der Schule schwitzten, machten sich 31 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1 auf den Weg nach Winterberg, um an der Simulation „Politik und Internationale Sicherheit“ (POL&IS) teilzunehmen. Die 31 Sozialwissenschaftler bekamen in Winterberg die Möglichkeit, die Zusammenhänge der internationalen Politik drei Tage lang zu simulieren und erlebten dabei ihr Abiturfach Sozialwissenschaften in „realen“ Zusammenhängen.

 

Unter der Leitung der Jugendoffiziere der Bundeswehr durchlebten die Schülerinnen und Schüler die komplexen Vorgänge rund um die Politik und Abläufe der Vereinten Nationen. Aufgeteilt in Regierungschefs, Staatsminister und Wirtschaftsminister der Regionen der Welt sowie internationale Organisationen (Generalsekretär der UN, Weltbank, Weltpresse und NGOs) musste der eigene Staat wirtschaftlich und politisch aufgestellt, die internationale Zusammenarbeit koordiniert und auf Ebene der UN-Vollversammlung vertreten werden.

Insgesamt durchlebten die Schülerinnen und Schüler vier „POL&IS-Jahre“, die immer von neuen regionalen Herausforderungen eingeleitet wurden, die es zu lösen galt, sowie einer globalen Herausforderung, die alle Beteiligten gemeinsam lösen mussten. „Es war am Anfang kompliziert, die eigenen Probleme der Region mit der globalen Herausforderung des Umweltschutzes abzustimmen und eine sinnvolle Lösung zu finden“, sagte Jordi Leck der die Rolle des Staatsministers in Indien übernahm. Stella Schoppmann ergänzte als Regierungschefin Afrikas: „Nur durch die aktive und intensive internationale Zusammenarbeit konnten wir die gestellten Probleme lösen.“ In gemeinsamen Verhandlungen versuchte man die „realen“ Probleme der Welt zu lösen, wobei es vereinzelt auch zu Konflikten kommen konnte. Dennoch sollte der Grundsatz der UN-Charta – die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit – als zentrales Ziel das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für die gemeinsame Verantwortung erweitern.

Am Ende eines jeden POL&IS-Jahres musste jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin mindestens einmal stellvertretend für seine Region/Organisation in der UN-Generalversammlung eine Rede halten und die Entwicklungen des vergangenen Jahres sowie Vorhaben für kommende Jahre darlegen.

Der leitende Jugendoffizier Hautmann Jos Meinköhn zeigte sich positiv überrascht und begeistert von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Simulation: „Ich habe es in den letzten Jahren kaum erlebt, dass die Teilnehmer protestierten, wenn es in die Pause ging und ihre Verhandlungen dann einfach bei den Mahlzeiten weiterführten.“

Nachdem die Schülergruppen am Freitag wieder in Kevelaer an der Hüls eingetroffen war, fasste Anne Aretz die letzten drei Tage in Winterberg zusammen und sagte: „Es war eine spannende Erfahrung in einem Stützpunkt der Bundeswehr mit den Jugendoffizieren diese Simulation zu erleben.“ Anne freute sich, dass die ganze Gruppe auch nach zehn Stunden Simulation noch motiviert und begeistert war.

 

Damit gingen drei spannende und lehrreiche Tage zu Ende, die die Schülerinnen und Schüler sicher nicht so schnelle vergessen werden.