Die Nachrichten und Bilder des verheerenden Erdbebens im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien vor einigen Wochen haben die Schulgemeinde des KvGG tief bewegt und für große Anteilnahme gesorgt. Einige Schülerinnen und Schüler haben Verwandtschaft, Freunde und Bekannte in diesen Ländern oder sogar in den betroffenen Regionen. Schnell entstand unter der Schülerschaft das Bedürfnis zu helfen. In diesem Zusammenhang sind wir als Schule stolz, dass unsere Schülerinnen und Schüler ein so lobenswertes Verständnis von Gesellschaft haben. Die Idee einer Hilfsaktion für die Opfer im Erdbebengebiet wurde gleichzeitig auch unter den Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern diskutiert und führte schnell zu einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Schulgemeinschaft.
So entstand die Idee, ein Benefizvolleyballturnier mit einem Rahmenprogramm zugunsten der Erbebenopfer zu veranstalten. Im Vorfeld der Aktion wurden in allen Klassen Geldspenden gesammelt. Am 29. März versammelte sich die gesamte Schulgemeinde in der Dreifachturnhalle.
Frau Diehr begrüßte alle Anwesenden, hob das Ausmaß der Katastrophe noch einmal hervor und betonte, dass die Idee zu einer Spendenaktion aus der Schülerschaft kam. Im Anschluss zeigte sich der Bürgermeister Herr Dr. Pichler seinem Grußwort beeindruckt, dass „seine alte Schule“ diese Veranstaltung ins Leben gerufen habe, vor allem vor dem Hintergrund, dass man trotz vorherrschender Konflikte wie dem Krieg in der Ukraine das Leid der Erdbebenopfer in den Blick nehme. Stellvertretend für Frau Dr. Elke Kleuren-Schryvers, Vorsitzende der Stiftung Pro Humanität e.V., berichtete Frau Lücke über die Hilfsaktion in der Krisenregion und versicherte im Auftrag der Stiftung, dass die Spenden die Erdbebengebiete auf direktem Wege erreichen werden. Herr Annestis Ioannidis vom Verein Human Plus e.V. war froh berichten zu können, dass die Schwierigkeiten und Hindernisse für den Transportweg der Hilfsgüter überwunden und die Spenden an den bedürftigen Stellen sicher abgeliefert werden können. Er wies darauf hin, dass die Spendengelder vor allem auch Kindern und jungen Menschen zugute kommen sollen.
Neben dem Volleyspiel, das nach drei Sätzen mit einem Sieg der Lehrerinnen und Lehrer endete, gab es ein musikalisches Rahmenprogramm der Lehrer- und Abiband sowie einen großen Kuchenbasar. Insgesamt wurden in den drei Sätzen von Schülern und Lehrern 114 Punkte gespielt. Das Kollegium spendete pro Punkt, sodass die Freude über jeden gespielten Punkt groß war.
"Unsere Klasse empfand das Benefizspiel als sehr spannend und schön. Natürlich fanden wir auch den Zweck dieses Spiels ausgezeichnet und wichtig um die Menschen in Syrien und in der Türkei mit unseren Spenden zu unterstützen", so einige Stimmen aus der Jahrgangsstufe neun. Auch die Jahrgangsstufe EF äußerte sich sehr positiv: „Uns gefällt es, wie Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler Hand in Hand arbeiten, um so eine schöne Veranstaltung auf die Beine zu stellen“ „Das Programm heute war so vielfältig, es war total toll - einem wurde (eigentlich) nicht langweilig“. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe 6 schätzen es sehr, dass erklärt wurde, an welche Organisationen die Spendengelder gehen und zu wissen, welcher Betrag pro Punkt von den Lehrerinnen und Lehrern gespendet wurde: „Auch die Information, an welche Organisation die Spendengelder gehen und wie, hat den Zweck noch mehr in den Vordergrund gerückt und sorgte dafür, dass man mit noch mehr Freude Kuchen und Getränke gekauft hat.“
Wir bedanken uns für die vielen Geld- und die zahlreichen Kuchenspenden! Im Anschluss ans die Benefizsportveranstaltung fand noch ein Kuchenbasar gegen Spenden im Rathaus. Herzlichen Dank auch an dieser Stelle!